Das Fujinon EP 5,6/135 ist eine feine Vergrößererlinse für das 4″ x 5″ Negativformat. Mit Zwischenringen oder am Balgen mutiert das Teilchen zu einer feinen Makrolinse.

Wegen der großen Brennweite sollte man zwischen Balgen und Kamera ca. 35mm Zwischenringe anbringen, sonst verschenkt man unnötig Auszugslänge und könnte weit über Unendlich hinaus fokussieren, was bekanntlich wenig Sinn macht. Hier das Fujinon am kleinen Pentacon Balgen. Trotz der 135mm Brennweite eine durchaus noch handliche Kombination. Hier auf Unendlich fokussiert.

Nein! Das ist kein Sensordreck – das sind Schwalben! ;D (Zumindest zwei der Fussel…)

So lässt sich schon mit dem kleinen Balgen stufenlos durchfokussieren bis etwa zum Maßstab 1:2 .
Ideal für einen morgendlichen Fotospaziergang über die Wiese, lässt sich doch ohne Objektivwechsel vom Reh am Waldrand bis zum kleinen Käfer alles bequem ablichten

Schon am kleinen Pentacon mit einem Balgen-Auszug von nur 12cm gelingen beeindruckende Nahaufnahmen, die leicht abgeblendet eine gute Schärfe zeigen. Abstand der Frontlinse zum Objekt: ca. 50cm!

Mit „etwas mehr“ Auszugsverlängerung sind auch Maßstäbe bis 2:1 kein Problem

Bei solchen Maßstäben macht aber das Fotografieren Freihand nicht mehr viel Sinn, wie man hier deutlich sehen kann 😀
Ein gutes Stativ und/oder Blitzlicht dürften das Ergebnis deuitlich verbessern!
Die große Stärke dieses Objektives ist aber nicht das Erzielen größter Maßstäbe. Der große Vorteil dieser Optik ist die große Brennweite, die einen sehr großen Abstand zum Objekt ermöglicht. Ein Schmetterling ist bildfüllend aus einer Distanz von 1,5 Metern möglich. Bei Tieren mit geringer Fluchtdistanz gut zu gebrauchen, auch entfällt weitestgehend die oft lästige Abschattung des Objektes durch das Objektiv.
Ideal wäre wohl der Betrieb mit dem Novoflex Schnellschussbalgen. Werde ich sofort austesten, sobald ich das Teil wieder habe! (Falls Du mitliest: Bitte her bringen!) 😀